Saucony Ride 17 im Test (2025)

Der Saucony Ride war schon immer "im positivsten Sinne unaufgeregt", so eine Testerin über den Ride 16. Und sicherlich sind viele Fans des Schuhs eher skeptisch ob der zahlreichen Updates, die das Modell in seiner 17. Version erhalten hat. Das gesamte Runner's World Test-Team hatte an der vergangenen Version des Schuhs kaum etwas auszusetzen – also war die Spannung umso größer, was nun aus der neuesten Version von Sauconys Trainings-Klassiker geworden ist.

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Rundum-Update für den Ride

Eine gute Nachricht für alle Ride-Fans schon einmal vorweg: Der Schuh versteht sich nach wie vor auf eine komfortable Mittelsohle, die er mit einem dennoch eher direkten Laufgefühl verbindet. Und trotzdem findet sich in der Mittelsohle die wichtigste technologische Veränderung: Denn hier verwendet Saucony nun „PWRRUN+“-Schaum anstelle von „PWRRUN“. Das zusätzliche "+" in der Materialbezeichnung ist leicht zu übersehen, steht aber für deutlich mehr Vortrieb. Der Schaum soll eine stark verbesserte Energierückführung bieten. Laut Saucony soll die neue Mittelsohle um zehn Prozent reaktiver sein als zuvor.

Auch die Geometrie der Mittelsohle hat sich verändert: Sie ist bei identischer Höhe etwas breiter geworden, bietet also mehr Auflagefläche auf dem Untergrund. Optisch sieht sie im Vergleich zum 16er Ride deutlich massiver aus, was auch daran liegt, dass sich die Mittelsohle zusätzlich um die Ferse herum hochzieht. So sitzt der Rückfuß etwas stabiler im Schuh.

Neuheiten auch im Obermaterial und in der Außensohle

Eine Generalüberholung hat auch das Obermaterial erhalten, das jetzt aus einem komplett überarbeiteten Mesh-Upper besteht. Das Material ist etwas lockerer gestrickt, bietet dem Fuß aber nach wie vor ausreichend Halt. Auffallend sind die deutlich vergrößerten Perforationen im Mittelfußbereich, die mehr Luftzirkulation zulassen. Die Verarbeitung um die Fersenschale herum bleibt gleichzeitig ganz Ride-typisch weder zu minimalistisch noch zu üppig: Sie bietet genug Polsterung, nutzt aber nicht allzu viel Material und kommt eher schlank und schlicht daher. "Am Ride mochte ich schon immer, dass man den Schuh eigentlich direkt nach dem Anziehen vergisst", berichtet eine Testerin, "und das ist auch jetzt noch so".

Saucony Ride 17 im Test (9)

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Gut zu erkennen: Das locker verarbeitete Mesh mit großzügigen Perforationen. (Optisch) nicht so gut zu erkennen: Die verbesserte Reaktivität der "PWRRUN+"-Mittelsohle.

Und weil Saucony wirklich den kompletten Schuh von oben bis unten überarbeitet hat, gibt’s auch kleine Veränderungen in Sachen Außensohle. Hier sorgt jetzt insgesamt mehr und deutlich dicker gearbeitetes Gummi für guten Grip auf dem Untergrund. Der Ride 17 bleibt zwar definitiv ein Straßenschuh, aber dank der Außensohle muss man sich um nasse und rutschige Bedingungen keine Sorgen mehr machen.

Laufgefühl: (Fast) alles beim Alten

Nachdem der Theorie-Teil zur Technologie des neuen Ride abgehakt ist, kommen wir zum eigentlichen Lauf-Eindruck. Überraschenderweise hat sich dieses nicht so stark verändert, wie die zahlreichen Material-Updates vermuten lassen. Der Ride 17 ist und bleibt ein lebhafter Daily Trainer, der nicht zu weich und nicht zu hart, nicht zu behäbig und nicht zu sprunghaft ist, was ihn zu einem komfortablen und ziemlich vielseitigen Trainingsschuh macht.

Möchte man wissen, für wen und für welche Einsätze sich der Ride eignet, lohnt sich ein Blick auf das gesamte Saucony-Sortiment. Hier ist der Ride im Abrollen spürbar fester als der Triumph 21, der als Max-Cushion-Schuh der Marke daherkommt und dessen Mittelsohle ebenfalls aus "PWRRUN+" besteht. Diese ist aber etwas höher aufgebaut, man sthet also auf mehr Dämpfungsschaum. Modelle mit "PWRRUN BP"-Schaum (Endorphin Speed, Endorphin Pro 3) legen hingegen vollen Fokus auf sehr viel Dynamik und Reaktivität für das schnelle Laufen. Der Ride 17 ordnet sich irgendwo zwischen diesen beiden Produktgruppen ein, findet also eine Balance zwischen Dämpfung und Dynamik. Diese wird allen Läuferinnen und Läufern gut gefallen, die fürs Training einen komfortablen Schuh suchen, aber dennoch nicht in maximal weicher Dämpfung unterwegs sein wollen.

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Auch, wenn sich das Laufgefühl leicht verändert, behält sich der Ride seinen modell-typischen Minimalismus bei: Unter anderem einen nicht allzu hohen Aufbau und eine Konstruktion "ohne viel Schnickschnack".

"Im Vergleich zum Vorgänger spürt man definitiv die verbesserte Reaktivität", berichtet ein Tester und gibt damit auch die Eindrücke anderer Testender wieder. Zur angenehmen Dynamik trägt auch der sogenannte Toe Spring bei: Die Sohle des Ride ist also unter dem Vorfuß leicht nach oben aufgebogen. Doch allein die Mittelsohle schafft es schon, hier einiges an Agilität zu erzeugen. Der Schuh erhält sich zudem einiges an Flexibilität, bleibt also torsionsfreudig – deutlich mehr als viele andere Trainingsschuhe.

Der Ride hat damit richtige Allrounder-Qualitäten: Denn obwohl er weich ist, macht er etwas schnelleres Tempo schon müheloser mit als so einige Max-Cushion-Modelle. Gleichzeitig ist der Schuh auch etwas für ruhige Dauerläufe und ganz entspannte Laufrunden. Die größere Auflagefläche und die nicht zu weiche Sohle machen das Modell außerdem ideal für schwere Läuferinnen und Läufer, die hier gut gedämpft unterwegs sind, aber dennoch ausreichend Stabilität vermittelt bekommen.

Ein voller Erfolg (mit etwas Zusatzgewicht)

Im Test-Team machte der Ride 17 also einen rundum positiven Eindruck, vor allem, weil sich am ausgewogenen Laufgefühl wenig ändert. Einziger kleiner Kritikpunkt bleibt damit das Gewicht des Modells. Denn nachdem der Ride 16 ordentlich an Gramm verloren hatte, legt die 17. Version wieder deutlich an Gewicht zu und ist immerhin mehr als 30 Gramm schwerer als sein Vorgänger. Das macht ihn zwar nach wie vor nicht zu einem besonders schweren Modell, doch gerade das geringe Gewicht war eine beliebte Kern-Eigenschaft des Ride, die ihn auch maßgeblich von den Trainingsschuhen anderer Hersteller hervorhob. Dennoch: Wir jammern (mal wieder) auf hohem Niveau, da das Gewicht am grundsätzlich leichtgängigen Laufgefühl des Ride 17 nichts ändert.

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Saucony kann und wagt Farben: Den Ride 17 (hier in einer Männer-Variante) gibt es in vielen verschiedenen Farbwegen von sehr schlicht bis sehr bunt.

Fazit

Obwohl beim Ride 17 eigentlich keine Komponente ohne ein Update davongekommen ist: Die Kern-Eigenschaften des Schuhs bleiben erhalten, gleichzeitig ist er reaktiver geworden. Das Modell bleibt ein moderat gedämpfter, leicht dynamischer Trainingsschuh mit breitem Einsatzgebiet. Das macht den Schuh zu einem gelungenen Allrounder und einem großen Tipp für alle, die bequem, aber nicht allzu weich und in verschiedensten Tempi laufen wollen.

Kategorie: Neutralschuh, Trainingsschuh
Gewicht: 249 g (Männer); 221 g (Frauen) 282 Gramm (Männer), 238 Gramm (Frauen)
Sprengung: 8 Millimeter (35/27mm)
UVP: 155 Euro

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Author: Msgr. Refugio Daniel

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